Augmented Reality und Virtual Reality haben den Sprung vom Gaming in den Kulturbereich geschafft. Waren sie vor einem Jahrzehnt noch eher eine Spielerei, sind erweiterte und virtuelle Realitäten mittlerweile in vielen Branchen allgegenwärtig und eröffnen neue Möglichkeiten für das Erschaffen von Kundenerlebnissen.

Vor allem für Museen ist es an der Zeit, den Museumsbesuch neu zu denken und Erlebnisse zu schaffen, die über das reine Betrachten von Exponaten hinausgehen. Virtual Reality und Augmented Reality sind dabei ein wichtiger Schritt, um Besucher:innen zu faszinieren und Exponate zum Leben zu erwecken!

Für das Industriemuseum Kupfermühle in der Nähe von Flensburg entwickeln wir z. B. aktuell im Rahmen eines digitalen Museums-Guides die AR-Anwendung einer Dampfmaschine. Weitere Projekte im AR-Bereich sind dort bereits in Planung.

Die Bundesregierung bietet zahlreiche Förderungsmöglichkeiten an, mit denen öffentliche Einrichtungen Zuschüsse für Digitalisierung beantragen können. Sprecht uns einfach an! Wir beraten euch gerne zu den in Frage kommenden Förderungen.

VR ersetzt die Realität, AR ergänzt die Realität

In Virtual Reality (VR) können komplette Welten virtuell gestaltet werden; es entsteht eine künstliche Wirklichkeit, in der physische Grenzen keine Rolle spielen. Um VR erleben zu können, werden spezielle Technologien wie VR-Brillen und Sensoren benötigt.

Bei Augmented Reality (AR) hingegen wird die Realität durch virtuelle Zusatzinformationen erweitert, sodass Nutzer:Innen diese als Teil der realen Welt wahrnehmen. Dafür benötigen sie lediglich ein Smartphone oder Tablet, auf welches die zugehörige App heruntergeladen wird. Über die integrierte Kamera des mobilen Endgeräts wird die reale Welt erfasst und mit digitalen Inhalten ergänzt. Eines der bekanntesten Beispiel der letzten Jahre ist die App „Pokémon Go“, in der die Spieler:innen die virtuellen Pokémon auf ihren Smartphones als Teil der realen Umgebung sehen.

Quelle: GIPHY, https://gph.is/g/ZyeQAbv

Bei der Gestaltung einer Anwendung in der virtuellen oder erweiterten Realität werden die 2D- oder 3D-Objekte von Designer:innen konzeptioniert und modelliert. Die Programmierer:innen integrieren die Objekte in die Umgebung und implementieren die Funktionalitäten. Wir nutzen für die Entwicklung vorrangig die Plattform Unity.

Exponate mit AR zum Leben erwecken

AR kann im Gegensatz zu VR schneller und kostengünstiger in Museen implementiert werden, da keine teuren VR-Brillen benötigt werden. Besucher:Innen können ganz einfach ihr eigenes Smartphone nutzen.

 Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie sich Museen AR-Technologie zunutze machen können. Durch die Ergänzung vorhandener Exponate mit digitalen Inhalten wird ein zusätzlicher Mehrwert für Besucher:innen geschaffen. So werden z. B. aus Dinosaurier-Skeletten mittels AR lebendige Kreaturen, die sich durch den Raum bewegen, oder längst verfallene Gebäude erstrahlen wieder in ihrer früheren Pracht. Auch Gemälde können zum Leben erweckt und mit informativen visuellen Inhalten ergänzt werden.


Quelle: GIPHY,  https://gph.is/g/4AQAA9e

Teil 2: Mehr über die Gestaltung des Kundenerlebnisses durch den Einsatz von AR und VR in Museen erfahrt ihr in Teil 2 „Museum of Digital Art: Wie Digitalisierung Museen neu denkt“ bei unseren Partner:Innen von THRE3.

Fazit

 
Mit AR und VR bauen wir eine Brücke zwischen der digitalen und der physischen Welt. Museen können mit diesen Technologien innovative Kundenerlebnisse kreieren und neue Zielgruppen erschließen. Besonders AR bietet großes Potenzial, da kein teures Equipment seitens des Museums benötigt wird.

Dieser Artikel ist in Kooperation mit THRE3 entstanden. THRE3 sind unsere Partner:innen rundum Customer Innovation Experience. Gemeinsam begleiten wir Kunden von der Konzeption einer Idee bis zur Implementierung einer inspirierenden Veränderung. Macher und Strategen stehen dabei im Mittelpunkt der Partnerschaft und helfen Unternehmen, digitale Veränderungen sichtbar zu machen.